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JazzIt!, die Konzertreihe

Die Konzertreihe „Jazz it!“ wurde 2007 von der Stadthalle Germering ins Leben gerufen. Das Programm spiegelt eine große Bandbreite des modernen Jazz wider, von groovendem Mainstream-Jazz bis Avantgarde und World-Jazz. Die Konzerte von „Jazz it!“ finden im Amadeussaal der Stadthalle statt, wo mit Bistrobestuhlung, Kerzenlicht und Bewirtung für echte Wohlfühlatmosphäre gesorgt ist.

Künstlerischer Berater der Reihe war Hans-Jürgen Schaal (2007-2023). Sein Nachfolger wurde Sven Faller (ab 2024).

Hier: Informationen zur Konzertreihe Loisach Jazz in Wolfratshausen (2011-2015).

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Die Jazzzeitung über JazzIt! in Germering (2012)

Münchner Merkur über JazzIt! in Germering (2023)

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Hier: Pressestimmen 2011-2023

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Alle Konzerte von 2007 bis 2023

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2024: Die Reihe "JazzIt!" bekommt einen neuen Leiter.

Der Münchner Merkur schrieb dazu:

Im Jahr 2007 hat der in Germering lebende Hans-Jürgen Schaal, einer der wichtigsten Jazz-Publizisten des Landes, mit Ex-Stadthallen-Leiterin Medea Schmitt die neue Jazz-Reihe ins Leben gerufen. Damals sei man sich nicht sicher gewesen, ob dies in Germering funktionieren könne, erinnerte sich Schaal gestern im Amadeussaal an die Anfänge. Aber schon ein erstes Test-Konzert sei sofort ausgebucht gewesen. Und auch die dann gestartete Abo-Reihe sei so stark nachgefragt worden, dass Medea Schmitt die Zahl der Konzerte im Jahr verdoppelt habe. OB Andreas Haas bedankte sich bei Schaal ausdrücklich dafür, dass er in den vergangenen Jahren viele Größen des Jazz nach Germering gebracht habe. - Klaus Greif, 21.09.2023

Münchner Merkur über den Abschied von Hans-Jürgen Schaal

Und der Germeringer Anzeiger:

[Sven Faller] folgt auf Hans-Jürgen Schaal, der in seiner 16-jährigen Amtszeit die Erfolgsgeschichte von JazzIt! entscheidend mitgeprägt hat." - red, 23.09.2023

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Das 1. Konzert in der Abo-Reihe fand am 19.07.2007 statt.

Die Süddeutsche Zeitung schrieb zum Auftritt von Dusko Goykovich damals:

Noch bevor der erste Ton auf der Bühne des Amadeussaals der Germeringer Stadthalle am Freitagabend überhaupt gespielt wurde, konnten die Veranstalter ein positives Echo ziehen. Denn die anfänglichen Zweifel, ob der Jazz nach einer langen Zeit der Abstienenz im Germeringer Kulturtempel vom Publikum gleich als Abo-Reihe angenommen werden würde, erwiesen sich als völlig unbegründet. Das Interesse war schon vor Monaten riesig und die Karten im Handumdrehen vergriffen. Ja, es hätten ohne große Schwierigkeiten noch ein paar Dutzend mehr verkauft werden können. So waren zum ersten Konzert der Reihe „Jazz It“ sämtliche zweihundert Plätze im Amadeussaal besetzt, und das Dusko Goykovich Quintett konnte vor „vollem Haus“ auftreten.

Der Trompeter fühlte sich mit seiner Band in dieser von gespannter Aufmerksamkeit gekennzeichneten Atmosphäre dann auch hörbar wohl. Andererseits ist Goykovich ein erfahrener und mit sämtlichen Wassern der Musikwelt gewaschener Instrumentalist, der im Laufe seiner über fünf Jahrzehnte andauernden Karriere gelernt hat, alle möglichen und unmöglichen konzertanten Begleiterscheinungen zu meistern.

In Germering brachte der in Bosnien geborene Musiker verschiedene Instrumentalisten-Generationen zusammen. So den mit einem relaxt abgehangenen Sound agierenden Jürgen Seefelder am Saxophon, den wunderbar originellen wie virtuosen Pianisten Claus Raible, den Grandseigneur unter den Münchner Bassisten, Branko Pejakovic, und am Schlagzeug den jungen und mittlerweile in allen Bereichen erfahrenen Guido May. Das Repertoire setzte sich aus Standard-Melodien von George Gershwin, Dizzy Gillespie und Billy Strayhorn sowie Kompositionen von Goykovich zusammen, die ein breites stilistisches Spektrum abdeckten – wie die Miles Davis gewidmete Ballade „Five O'clock In The Morning“, das ungestüme „Remember Dizzy“ oder die Latin-Komposition „Inga“.

Die Band agierte in einer Geschlossenheit und Frische, wie sie für eine flüssige, Bop-orientierte Spielweise auch zwingend notwendig ist. Die Dynamik des Satzspiels, der rhythmisch stabile wie geschmeidig federnde Unterbau, die von Ausdrucksstärke und packender Dramaturgie gekennzeichneten Improvisationen – das Quintett ließ mit seiner Spielauffassung und interpretatorischen Umsetzung nicht den leisesten Verdacht einer nostalgischen Rückbesinnung aufkommen. Dusko Goykovich zeigte sich wieder einmal als der große Melodiker des Jazz. Sein Ansatz und seine Formulierungen an der Trompete sind ebenso elegant wie sein verhangener, weicher Ton am Flügelhorn. Diesem Instrumentalisten hört man sein Alter nicht an. Oder anders ausgedrückt: Der Jazz hat Dusko jung erhalten. - Jörg Konrad

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Das 100. Konzert fand am 06.06.2019 statt.

Ankündigung in der Jazzzeitung (27.04.19)
und im Jazz thing Newsletter (25.04.19)

Pressestimmen zum Auftritt von Omer Klein:

Einen souveräneren Instrumentalisten hätte man sich für dieses Jubiläum nicht wünschen können. Ob vollkommene Komposition oder lustvolle Improvisation, seine Musik ist feinsinnig, hat Charisma, seine Ideen klingen konsequent und seine Konzerte sind, wie gestern Abend im Amadeussaal der Germeringer Stadthalle, ein großes Hörvergnügen. Ebenso spannend wie beglückend.
- Jörg Konrad, Süddeutsche Zeitung
Die komplette Rezension

Zum 100. Konzert der JazzIt-Reihe der Stadthalle wurden die Besucher doppelt beschenkt. Die Stadthalle gab den rund 150 Gästen im Amadeussaal in der Pause einen erfrischenden Cocktail aus (...). Musikalischen Hochgenuss lieferte vor und nach diesem Präsent ein wahrer Meister des Jazz-Pianos. Der aus Israel stammende Omer Klein machte das Jubiläumskonzert zu einem wahren Galaabend der Tastenkunst. Das Publikum war zu Recht begeistert von diesem Aus- nahmekünstler, der in der obersten Klasse der Jazzpianisten anzusiedeln ist.
- Klaus Greif, Münchner Merkur

Er sprüht vor Humor und Vitalität. Dann wieder hält Omer Klein die Balance zwischen pianistischer Ausgelassenheit und intellektueller Kontrolle. Er verwischt genial die Themen, dringt tief hinein, ins Zentrum einer Komposition und überzeugt dann wieder mit impressionistischen Flüchtigkeiten. Einen eindringlicheren Musikabend konnte man sich zum 100.-Jubiläums-Konzert in der Germeringer Stadthalle nicht wünschen. Glückwunsch den Machern!
- www.kultkomplott.de
Die komplette Rezension

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Das letzte Konzert unter der Kuration von Hans-Jürgen Schaal fand am 15.12.2023 statt.

Es war das 119. Konzert und zugleich sein letztes. Der Germeringer Hans-Jürgen Schaal hat seit über 16 Jahren mit seiner Jazz-Auswahl Musikenthusiasten aus Nah und Fern begeistert.

Als am 27. April 2007 die japanische Pianistin Aki Takase in der Stadthalle auftrat, wussten die wenigsten, dass dieses Gastspiel eine Art Testballon war. Würde es sich lohnen, im Landkreis eine neue Jazzreihe zu präsentieren? Das Konzert war ausverkauft – und die Entscheidung damit gefallen.

Seitdem hat Hans-Jürgen Schaal in Zusammenarbeit mit der Stadthalle große und angehende Stars präsentiert, nationale und internationale Virtuosen vorgestellt. Von Abraham Burton & Eric McPherson über Mary Halvorson bis Christoph Stiefel, Luciano Biondini und Lajos Dudas. Die Reihe hat den langwierigen Umbauarbeiten der Spielstätte getrotzt und vor allem die Corona-Pandemie, trotz mancher Rückschläge, überlebt. So konnte der gebürtige Stuttgarter und Autor zahlloser Jazzbeiträge für Zeitschriften und den Rundfunk den Musikgeschmack der Germeringer über eineinhalb Jahrzehnte förmlich prägen.

Am Freitag erfüllte sich Hans-Jürgen Schaal zum Abschluss „seiner“ Reihe mit dem Gastspiel von Philip Catherine und Martin Sasse noch einen Herzenswunsch. Der belgische Gitarrist Catherine, Jahrgang 1942, gehört zu jenen Musikern, die den europäischen Gedanken von Tradition und Moderne, von Jazz und Rock und Sinti-Swing seit Jahrzehnten ausleben. Er hat mit Larry Coryell, Joachim Kühn, Paulo Morello und Sven Faller gespielt – die alle, dank Hans-Jürgen Schaal, ebenfalls schon Gast bei Reihe JazzIt! waren.

In Germering saß der Saitenmagier neben dem Pianisten Martin Sasse. Das Programm bestand überwiegend aus Klassikern des Jazz, Kompositionen unter anderen von Jimmy Davis und Ram Ramirez, Irving Berlin, Charlie Chaplin und Sam Rivers. Beide Instrumentalisten einigten sich im Vorfeld auf ruhige Interpretationen und stellten bei ihrem gemeinsamen Vortrag auch stärker das Liedhafte dieser Songs heraus – Balladen, die jedoch selbst in ihrem langsamsten Format noch ein untrügliches Zeichen von Swing verströmten.

Catherine beeindruckt auch heute noch, zumindest wenn er wie in den letzten Jahren ohne großes elektronisches Equipment auftritt, mit diesem unvergleichlichen Django-Reinhardt-Vibrato. Und natürlich mit seiner unbekümmerten Einfachheit, die seine Interpretationen vermitteln. Er ist einer der wenigen Gitarristen, die nach der im Jazz nicht oft anzutreffenden Maßgabe spielen: Weniger ist mehr!

So war die Stimmung im Amadeussaal eher melancholisch angehaucht. Formvollendete Nachdenklichkeit wurde ihm schon vor etlichen Jahren attestiert. Oder, so könnte man den Auftritt von Catherine und Sasse auch bezeichnen: Brillante Intimität in Großaufnahme.

- Jörg Konrad, www.kultkomplott.de

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